Winckelmann in Rom: Die Entdeckung antiker Kulturen
Winckelmann in RomDie Entdeckung antiker Kulturen
Altertümer in Rom
Ein Altertumsforscher in Rom: Winckelmann
Rom und Winckelmann - Winckelmann und Rom: intellektuelle Kompetenz und optimale Wirkungsstätte bilden hier eine kongeniale Allianz, die zum Erfolgsrezept wird.
Die Winckelmann-Ausstellung in Stendal
Impressum Winckelmann in Rom. Die Entdeckung antiker Kulturen
Impressum Winckelmann in Rom. Die Entdeckung antiker Kulturen
Beauftragten für Kultur und Medien.
Der Beitrag "Winckelmann in Rom. Die Entdeckung antiker Kulturen" ist eine Produktion der
Winckelmann-Gesellschaft e. V.
- Konzept, Texte und Redaktion: Dr. Kathrin Schade
- Gestaltung und technische Umsetzung: David Koch
- Redaktionelle Mitarbeit: Franz Fechner und Dr. Jessica Popp
Bild- und Videonachweis
Hauptstrang:
S. 1–6: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
Nebenstrang 1:
S. 1, 4: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
S. 2: David Koch
S. 3, Video: David Koch, Fotos darin: Archiv Winckelmann-Gesellschaft, David Koch
Nebenstrang 2:
S. 1–5, 7–10: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
S. 6, Video: David Koch, Fotos darin: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
Nebenstrang 3:
S. 1–6, 8, 10: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
S. 7, 12–13: Gerhard Draschowski
S. 9, 11, 14, Videos: David Koch, Fotos darin: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
Nebenstrang 4:
S. 1–7, 9: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
S. 2, Video: David Koch
S. 8, 10, Videos: David Koch, Fotos darin: Archiv Winckelmann-Gesellschaft
Audionachweis
Nebenstrang 1:
S. 1, 4: Jannek Petri
Nebenstrang 2:
S. 1, 5, 7, 8: Jannek Petri
Nebenstrang 3:
S. 2, 6, 8, 10, 12: Jannek Petri
S. 14: Fritz Lichtenhahn
Nebenstrang 4:
S. 1, 7: Jannek Petri
Audio-Aufnahme und Bearbeitung:
David Koch (ausgenommen S. 14: Fritz Lichtenhahn)
Winckelmann-Gesellschaft e.V.
mit Winckelmann-Museum
Präsident:
Prof. Dr. Max Kunze
Geschäftsführendes Kuratoriumsmitglied:
Dr. Stephanie-Gerrit Bruer
Winckelmannstr. 36 - 38
39576 Hansestadt Stendal
Tel.:03931-215226
E-Mail: info@winckelmann-gesellschaft.com
https://www.winckelmann-gesellschaft.com/
Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute - AsKI e.V.
Prinz-Albert-Str. 34
53113 Bonn
Deutschland
Tel.: 0228-224859
E-Mail: info@wege-nach-rom.de
http://www.aski.org
Registergericht: Amtsgericht Bonn
Registernummer: 4840
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Dr. Wolfgang Trautwein
Plattform der EU-Kommission zur Online-Streitbeilegung: https://ec.europa.eu/odr
Wir sind zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle weder verpflichtet noch bereit.
Römische Spuren in Deutschland
Römische Spuren in Deutschland: Erste Annährungen an Rom
Herkunft aus armen Verhältnissen
Prof. Dr. Max KunzePräsident der Winckelmann-Gesellschaft
Eine Idee wird wahr: Rom als Studienort
Die für ein erfolgreiches Weiterkommen in Rom nötige Konvertierung zum Katholizismus hatte der lutheranische Preuße 1754 - im starken Gewissenskonflikt - mit Unterstützung von Archinto vollzogen.
Die Finanzierung des Rom-Aufenthaltes wurde ihm durch ein zweijähriges Stipendium vom sächsischen Hof ermöglicht.
Im September 1755 brach Winckelmann dann nach Rom auf.
Bild: August III. König von Polen, Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen
Angekommen in Rom
Angekommen in Rom
Zuerst zum Zoll!
Erste Begegnung mit Künstlern: Mengs...
...und Wiedewelt
Überwältigt vom Zauber der Stadt
Prof. Dr. Max KunzePräsident der Winckelmann-Gesellschaft
In der Gunst des Kardinals Albani
Winckelmann schreibt 1758 an Carl Heinrich von Heineken nach Dresden
Die Villa Albani
Eine eigene kleine Antikensammlung
Rom und Winckelmann - eine kongeniale Symbiose
Rom und Winckelmann: Eine kongeniale Symbiose
Rom konfrontiert den Besucher unmittelbar und allgegenwärtig mit den antiken Hinterlassenschaften. Altertumsforscher sind hier nicht allein auf Bücher angewiesen, sie finden in reicher Fülle originale antike Monumente, Bildwerke und Inschriften – alles historische Quellen „aus erster Hand“.
Mit eigenen Augen begutachten
Auf einer seiner Reisen an den Golf von Neapel, im Museum von Portici, begutachtete er beispielsweise die Farbreste an der Staue der Artemis von Pompeji.
Auf Basis der eigenen Anschauung emanzipierten sich später die Fächer Archäologie und Kunstgeschichte von den traditionellen Bücher-Wissenschaften als eigenständige akademische Disziplinen.
Winckelmann wird berühmt
1760 erscheint die Beschreibung der Stosch’schen Gemmensammlung („Description des Pierre gravées du feu Baron de Stosch“). 1762 folgen die „Anmerkungen über die Baukunst der Alten“ und das „Sendschreiben von den Herculanischen Entdeckungen“, zwei Jahre später dann die „Nachrichten von den neuesten Herculanischen Entdeckungen“ und das epochemachende Werk der „Geschichte der Kunst des Altertums“ in erster Auflage.
Als gefragter Cicerone durch Rom
Diese legten Wert darauf, vom besten Experten unterrichtet zu werden: „ich komme nach Rom zu lernen, und ich habe Sie nötig“, soll der regierende Fürst Leopold III. Franz von Anhalt-Dessau gesagt haben.
Bild: Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau
Entwurf für einen Reiseführer
Als neuer Präsident der Altertümer
Kurz darauf wurde er Bearbeiter für die deutschsprachigen Manuskripte an der Vatikanischen Bibliothek.
Winckelmann im Porträt
1764 schuf die junge Schweizer Malerin Angelika Kauffmann ein Ölgemälde von ihm.
1767/68 malte Anton von Maron das repräsentative Bildnis mit Tuch um den Kopf.
Das hier gezeigte Gemälde ist eine Kopie nach dem Original in Weimar.
Eine Geschichte der Kunst der alten Kulturen
Schon in der Beschreibung der Gemmensammlung des Barons von Stosch in Florenz hatte er sich mit den unterschiedlichsten antiken Kulturen befasst.
Prof. Dr. Max KunzePräsident der Winckelmann-Gesellschaft
Kunstideal und politische Freiheit
Prof. Dr. Max KunzePräsident der Winckelmann-Gesellschaft
Vollkommene Schönheit in der griechischen Kunst
Die vollkommene Schönheit als „Endzweck der Kunst“ wurde für Winckelmann in der griechischen Kunst erreicht. Der Apoll vom Belvedere galt ihm als „das höchste Ideal der Kunst“.
Die berühmtesten Statuen des Vatikan
Schon bald nach seiner Ankunft in Rom 1755 hatte Winckelmann die Statuen im Belvedere gesehen. Seine zum Teil geradezu hymnischen Beschreibungen markieren den Beginn und ersten Höhepunkt ästhetischer Bildbetrachtung in der deutschsprachigen Kunstschriftstellerei.
Johann Joachim Winckelmann: Der Torso Belvedere. Gelesen von Fritz Lichtenhahn (Hörprobe)
Zum zweiten Mal in Richtung Rom
Zum zweiten Mal in Richtung Rom
Als Tournee geplant, um Freunde und Partner zu treffen
Unwohlsein zwingt zum Reiseabbruch
Während der Reise verfiel Winckelmann jedoch in einen depressiven Zustand. Nach der beschwerlichen Überquerung der Alpen beschloss er in Regensburg, nur noch bis Wien mitzureisen, wo er am 12. Mai eintraf.
Während des Empfangs am Hof erhielt er von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia und ihrem Minister Fürst Kaunitz eine Schatulle mit goldenen und silbernen Medaillen.
Bild: Maria Theresia von Österreich
Nach Rom zurück mit Zwischenstopp in Triest
Am 1. Juni 1768 traf er in Triest ein. Er nahm ein Zimmer in der Osteria Grande an der Piazza San Pietro, heute Piazza dell‘ Unità d‘Italia.
Schon bald nach seiner Ankunft schloss er Bekanntschaft mit seinem Zimmernachbarn Francesco Arcangeli, einem gelernten Koch aus Campiglio bei Pistoia.
Unter dem Vorwand, die goldenen und silbernen Medaillen, die Winckelmann in Wien erhalten hatte, sehen zu wollen, betrat Arcangeli am 8. Juni dessen Zimmer.
Mord in Triest
Die Ermittlungen
Das Kriminalgericht verurteilte Arcangeli am 18. Juli 1768 zum Tode durch Rädern von oben nach unten. Drei Tage später wurde auf der Piazza S. Pietro das Urteil vollstreckt.
Das Echo auf den Tod
Später, 1805, trug er mit seinem Buch „Winckelmann und sein Jahrhundert“ wesentlich zum Nachruhm Winckelmanns bei.
Prof. Dr. Max KunzePräsident der Winckelmann-Gesellschaft
Winckelmanns Nachwirkung
als Begründer einer neuen Wissenschaftsdisziplin: der Klassischen Archäologie und modernen Kunstgeschichte,
als Vertreter der Aufklärung in Deutschland,
als Wegbereiter des Klassizismus – geschmacksbildend, bis in die heutige Zeit.