Abenteuer der VernunftGoethe und die Naturwissenschaften um 1800
Sammeln
Mehr als 23.000 Objekte umfasst die von Goethe hinterlassene naturwissenschaftliche Sammlung. Sie befindet sich noch heute in seinem Weimarer Wohnhaus.
Regionale Kollektionen (Suiten) lagern im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss. Die systematischen Mineralien- sowie Gesteinssammlungen finden sich in der ersten Etage, die paläontologische Sammlung ist im Dachgeschoss untergebracht.
Diesen Sandstein erhielt Goethe von Humboldt. Am 15. 05.1798 meldete er seinen Freund Knebel: "... Der sogenannte kristallisierte Sandstein von Fontainebleau. Ich habe von Humboldt einige Stücke dieser Art erhalten, [...]."
Goethe nutze seine weit verzweigten Beziehungen, um seine Sammlung zu vervollständigen.
Wilhelm
von Humboldt, Frédéric Soret oder auch Johann Wolfgang Döbereiner sandten
Goethe Mineralien- und Gesteinsstufen zu.
Diesen Sandstein erhielt Goethe von Humboldt. Am 15. 05.1798 meldete er seinen Freund Knebel:
"... Der sogenannte kristallisierte Sandstein von Fontainebleau. Ich habe
von Humboldt einige Stücke dieser Art erhalten, [...]."
Oft wurden Mineralien auch unaufgefordert an Goethe geschickt. Man suchte dabei den Kontakt mit dem berühmten Dichter.
Eine Sammlung geschliffener „Marmortäfelchen“ aus
Italien. Goethe interessierte sich sowohl für ästhetische, etwa
architektonische, als auch für geologische Aspekte, so für die Frage ihrer
Entstehung.
Entdecken
Trotz des beeindruckenden Schauspiels blieb er überzeugt davon, dass vulkanische Vorgänge keine große Rolle in der Erdgeschichte spielten.
Weitere Vulkangesteine sammelte Goethe am Wolfsberg und am Kammerbühl in Böhmen sowie in Italien.
Schubfach mit verschiedenen Amphibol- und Pyroxenkristallen.
Forschen
In der
„Metamorphose der Pflanzen“ beschrieb Goethe den pflanzlichen Entwicklungszyklus
als einen sechs Stufen durchlaufenden Gestaltwandel des Grundorgans Blatt:
1. Keimung
2. Ausbildung
der Stängelblätter
3. Bildung
des Kelches
4. Bildung
der Krone
5. Bildung
der Geschlechtswerkzeuge
6. Ausbildung
der Frucht
Metamorphose
Abenteuer der VernunftDie Ausstellung
Zwischen den Diskursen der sich formierenden Naturwissenschaften um 1800 und heutigen Fragestellungen entwickelt sich ein spannungsreicher Themenparcours mit innovativen Medienstationen.
Mehr zur Ausstellung erfahren Sie hier.
Impressum
Goethe und Immanuel Kant haben sich nie kennengelernt. Kants „Kritiken“ waren aber für Goethe eine wichtige Lektüre. In seinen Exemplaren der „Kritik der reinen Vernunft“ und „Kritik der Urteilskraft“ finden sich Markierungen und Kommentare.
"Alle Wege führen nach Rom" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Arbeitskreises selbstständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI, gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Der Beitrag „Abenteuer der Vernunft. Goethe und die Naturwissenschaften um 1800“ ist eine Produktion der Klassik Stiftung Weimar.
- Konzept/Idee: Kai Fischer, Kristina Johannes
- Redaktion: Kristina Johannes, Benjamin Grau
- Text: Kristina Johannes in Zusammenarbeit mit Gisela Maul, Kristin Knebel und Thomas Schmuck
- Video: Kumpels & Friends
- Plakatgestaltung: Heine/Lenz/Zizka, Berlin
- Fotoarbeiten: Alexander Burzik, © Klassik Stiftung Weimar
- Sprecher: Jannek Petri
- Sounds: freesound.org
© Klassik Stiftung Weimar
Literatur:
Manfred Wenzel (Hrsg.): Goethe-Handbuch Supplemente, Band 2: Naturwissenschaften, Stuttgart-Weimar 2012, J.B. Metzler
Kristin Knebel; Gisela Maul; Thomas Schmuck; Klassik Stiftung Weimar (Hrsg.): Abenteuer der Vernunft. Goethe und die Naturwissenschaften um 1800, Weimar 2019, Sandstein Verlag
Stiftung Weimarer Klassik
Burgplatz 4
99423 Weimar
Tel.: 03643-545-0
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https://www.klassik-stiftung.de
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